Die Abschlussprüfung der Industriekaufleute

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Nov17

Die Abschlussprüfung der Industriekaufleute

Während einer Ausbildung zur Industriekauffrau durchläuft man viele verschiedene kaufmännische Abteilungen im Unternehmen, so lernt man den betrieblichen Ablauf vom Einkauf, über die Produktionsplanung, bis hin zum Verkauf kennen. Zusätzlich bekommt man Einblicke in unterstützende Abteilungen, wie zum Beispiel die Finanzbuchhaltung oder das Personalwesen. Gegen Ende der Ausbildung entscheidet man sich dann für ein persönliches Einsatzgebiet, in dem man das letzte halbe Jahr seiner Ausbildungszeit im Unternehmen verbringt. Idealerweise ist das dann auch der Bereich, in dem man später weiterhin arbeiten wird.

Einige Monate vor Ausbildungsende schreibt man, innerhalb einer Woche, die schriftlichen Abschlussprüfungen in der Berufsschule. Man wird in den Prüfungsfächern Geschäftsprozesse, Steuerung- und Kontrolle, Wirtschafts- und Sozialkunde, Deutsch und Gemeinschaftskunde geprüft.

Im Anschluss an die schriftlichen Prüfungen folgt noch eine mündliche Prüfung vor der IHK. Bei dieser stellt man einen Prozess oder ein Projekt vor, dass man in seinem Einsatzgebiet durchgeführt hat. In meinem Fall war ich im Personalwesen eingesetzt und habe einen Gesundheitstag organisiert. Zunächst beantragt man das Projekt und schickt einen 5-seitigen Bericht über den Ablauf und die notwendigen Arbeitsschritte an die IHK. Dieser sogenannte “Report“ dient dem Prüfungsausschuss als Vorbereitung auf die Präsentation. Diese hält man ein paar Wochen später und bekommt im Anschluss daran noch ein paar Fragen zum Einsatzgebiet gestellt. Kurz nach der mündlichen Prüfung wird einem dann mitgeteilt, ob man bestanden hat. Mit Bestehen der Prüfung ist das Ausbildungsverhältnis dann offiziell beendet.